Nach langem Überlegen, welche Form der Magnet- oder Elektrotherapie ich in mein Programm aufnehmen möchte, habe ich mich nach einem Testlauf für die Horizontaltherapie, eine mittelfrequente Wechselstromtherapie, entschieden.
Diese Therapieform wurde aus der Kenntnis heraus entwickelt, dass im Körper bioelektrische Veränderungen von biochemischen Veränderungen begleitet werden und umgekehrt. Der Körper nutzt Strom für den eigenen Stoffwechsel durch positiv und negativ geladene Teilchen. Störungen in der körpereigenen Biochemie/Bioelektrik wirken sich ungünstig auf den Heilungsprozess aus.
Im Gegensatz zu herkömmlichem Reizstrom (z.B. TENS) ändert sich bei der HT die Polarität der Elektroden (positiv und negativ geladen) einige tausend Mal pro Sekunde. Das führt dazu, dass die positiv und negativ geladenen Teilchen (Ionen und Moleküle) nicht mehr dauerhaft in eine Richtung unter den Elektroden angezogen werden, sondern ein sogenannter physikalischer Schütteleffekt im Gewebe eintritt. Das erleichtert Stoffwechselaktivitäten, die für den Heilungsprozess bedeutend sind.
Dieser Schütteleffekt bewirkt auch, dass sich die hohe Konzentration von Entzündungs- und Schmerzmediatoren besser und schneller verteilt und durch einen verbesserten Abtransport eine entzündungshemmende und Ödem-reduzierende Wirkung erzielt wird.
Sie ist nebenwirkungs- und medikamentenfrei, kann aber nach Absprache mit jeder anderen Therapieform problemlos kombiniert werden. Auch postoperativ ist sie sehr oft eine sinnvolle Ergänzung.
Die HT kann angewandt werden für:
Einsatzgebiete in der Veterinärmedizin:
Quelle: HakoVet, Tanja Blume