HD - die Hüftdysplasie

Im Herbst diesen Jahres wurde bei Loki eine HD diagnostiziert
Im Herbst diesen Jahres wurde bei Loki eine HD diagnostiziert

Die Hüftdysplasie ist die am häufigsten vorkommende Entwicklungsstörung des Skeletts beim Hund.

 

Betroffen sind vor allem mittelgroße bis große Rassen,  aber auch bei kleinen kann es vorkommen, z.B.:

  • Deutscher Schäferhund
  • Golden und Labrador Retriever
  • Bernhardiner
  • Setter
  • Rottweiler
  • Husky
  • Mops
  • Bulldoggen

Auch Katzen können an HD leiden, hier ist vor allem die Maine Coon betroffen.

Quelle: „Hueftgelenksdysplasie Hund legende“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hueftgelenksdysplasie_Hund_legende.jpg#/media/File:Hueftgelenksdysplasie_Hund_legende.jpg
Quelle: „Hueftgelenksdysplasie Hund legende“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hueftgelenksdysplasie_Hund_legende.jpg#/media/File:Hueftgelenksdysplasie_Hund_legende.jpg

Wie hier am Röntgenbild schön zu sehen ist, passt bei einer HD der Oberschenkel- oder Femurkopf nicht mehr richtig in die Gelenkspfanne der Hüfte. Bei fortschreitender HD ist zu beobachten, dass die Gelenkspfanne immer flacher wird, dem Oberschenkelkopf somit immer weniger Halt bietet und sich dadurch auch arthrotische Veränderungen am Knochen dazugesellen. Das ist äußerst schmerzhaft.

 

Man muss bedenken, dass ein "schlackerndes" Gelenk die Bänder und Sehnen, in die es eingebettet ist, ausleiert. Dies führt zu fortschreitender Instabilität des gesamten Bereiches und wird gerne als Teufelskreis bezeichnet, denn

  • Instabilität des Gelenkes führt zu
  • Schmerzen bei Bewegung führen zu Bewegungsunlust
  • Bewegungsunlust führt zu weiterem Abbau von Muskulatur
  • Abbau von Muskulatur lässt das Gelenk noch instabiler werden

 

Daher ist es empfehlenswert, bereits bei Verdacht auf HD oder geringgradiger Veränderung des Gelenkes, Maßnahmen zu ergreifen.

 

  • Achten Sie auf die Ernährung Ihres Tieres. Übergewicht, zu energiereiche Nahrung im Wachstum oder auch ein falsches Nährstoffverhältnis begünstigen eine Hüftdysplasie. 
  • Zur Unterstützung der Gelenkknorpel empfiehlt sich ein Zusatzfutter mit Glucosamin, Hyaluron und Chondroitin. Auch MSM zusätzlich hat sich bewährt.
  • Physiotherapeutische Betreuung verhindert oder vermindert je nach Krankheitsgrad Fehlhaltungen, Muskelverspannungen und dadurch noch mehr Schmerzen. Auch helfen gezielte Übungen und Tipps für HD-erkrankte Tiere, deren Alltag zu erleichtern.